Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
21. November 2024
Impressum | Datenschutz

» Regenbogen


Ryan

† 24.05.2024

Ehrlich gesagt hatten wir nicht so richtig damit gerechnet, dass wir Ryan würden vermitteln können - wer adoptiert schon einen fast 90 cm großen Hund? Und doch fand sich bald das absolute Traumzuhause für unseren Riesen.

Ryans Familie scheute keinerlei Kosten und Mühen, um ihren Herzenshund nach Deutschland zu holen. Alleine der Transport war eine Herausforderung, doch für Ryans Menschen stand fest: Wir wollen Ryan und keinen anderen!

In Norddeutschland fand der sanfte Rüde dann sein Zuhause auf Lebenszeit, wurde an jedem Tag und in jedem Moment von ganzem Herzen geliebt. Nun hat Ryan diese Welt verlassen, doch er nimmt all die Liebe seiner Familie mit in den Himmel und wird auch dort niemals einsam sein. ♥


♥¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥


Ryans Frauchen schreibt ihrem Großen zum Abschied:

"Abschiedstränen sind heute viel geflossen…

Auf das Grundstück zurück kommend wurde mir bei seinem Anblick - er lag wie häufig auf dem Treppenabsatz - schmerzlich klar: nie wieder in diesem Leben wird dich solch ein schönes Hundegeschöpf begrüssen…!

Ich schildere dir nachfolgend Ryans Abschied am heutigen Abend, denn der war für mich außergewöhnlich!
In dieser Weise habe ich dieses immer wieder schwierige vorhaben noch nie mit einem Hunde Vorgänger erlebt.
Ryan und ich sind vor Angelikas Ankunft noch mal in den Garten gegangen, um für Entlastung zu sorgen…….
Er mochte aber nicht wirklich gehen und legte sich einfach vor die Terrassentreppe auf die regenfrische Wiese. Ich setzte mich dazu, habe ihn sanft berührt und war nur für ihn da.

Er wurde ruhiger, legte sich entspannt auf die Seite und seinen Kopf in meine vertrauten Hände.
Die Betäubung hat er durch die intensive Beschäftigung mit Leckerlis aus zu kleiner Dose überhaupt nicht wahrgenommen.
Auf der Straße hörte er dann irgendetwas und wollte - wie gewohnt - bellend die Leute zur Ordnung mahnen. Die Betäubung bereits innehabend klang das Bellen verändert und wie gewohnt lospreschen ging auch nicht mehr. Er saß unten neben der Terrasse, kam dann zwar schwankend zurück auf die Terrasse, wollte dann aber wieder auf die Wiese, um sich erneut dort nieder zu legen. Ich saß still bei ihm und hielt seinen schönen Kopf.

In dieser ruhigen Stimmung konnte ich ihn frei geben für seinen hoffentlich befreiten Weg über die Regenbogenbrücke.
Ich bin sicher: eines schönen Tages werde ich ihm wieder begegnen."