Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
24. November 2024
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Kike

† 22.03.2021

Kikes Leben verlief lange nicht so, wie das Leben eines Hundes verlaufen sollte. In Spanien als Welpe in der Tötungsstation entsorgt, sollte in Deutschland alles besser werden. Doch Kikes Familie war mit ihm überfordert und gab ihn nach wenigen Jahren zurück, was sich schlussendlich als Kikes großes Glück herausstellen sollte.

Seine kurzfristig organisierte Pflegestelle - ein Mann, der unserem Verein seit vielen Jahren zur Seite steht - verlor quasi sofort ihr Herz an den großen Angsthasen. Kike lebte sich gut ein und genoss die Sicherheit, die sein neues Herrchen ihm vermittelte. Schritt für Schritt und mit seinem geliebten Herrchen an seiner Seite wurde Kike mutiger und konnte die schönen Seiten der Welt immer mehr genießen.

Leider war er schon länger krank und musste nun seine letzte Reise antreten. Wir denken an Dich, Michael, in dieser schweren Zeit, und danken Dir von Herzen, dass Du Kike ein so glückliches Leben geschenkt hast.


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Kikes Herrchen schreibt:

"Als ich Kike vor fast acht Jahren bekommen habe, wusste er vor lauter Angst vor der Welt nicht, was er machen sollte. Einfache Geräusche oder Dinge waren ihm so fremd, dass er sich vor allem versteckte. Ein Bürgersteig in seiner direkten Umgebung war eine fremde und gefährliche Welt, ich musste ihn zum Auto tragen.

Mit der Zeit hat er gelernt, dass die Welt nicht ganz böse ist. Er blieb immer ein wenig schüchtern und versteckt, spielte nie mit anderen Mrenschen, sah ihnen nur zu, begrüßte aber jeden anderen Hund wirklich mit Freude.

Was mich immer sehr gefreut hat, ist die Anteilnahme der Freunde der Vergessenen Pfoten. Wie oft ist Kike im Wald geflüchtet, weil etwas wie ein Schuss klang... Er rannte immer nur zurück zu meinem Auto und hat sich dort versteckt, bis ich wieder da war. Leute, die ihn von der Webseite her erkannten, riefen den Verein an oder suchten mich im Wald.

Aber ja, bis ich das gelernt hatte, hat es eine Weile gedauert und so wie er auf mich vertraute, vertraute ich ihm... Er blieb gerne bei mir und sichte meinen Schutz... was mich unendlich stolz macht.

Und er schien immer, immer, immer irgendwie Hunger zu haben... nach LEckerchen, nach Liebe von mir, nach Nähe...

Ich hoffe, dass ich wirklich der Pol war, der ihm Sicherheit und Vertrauen gab... Ich vermisse ihn sehr. Leider hat er seinen Bruder Chechu nur um knapp einen Monat überlebt..."


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Du bist nicht tot, Du wechselst nur die Räume.
Du lebst in uns und gehst durch unsere Träume.

(Michelangelo)