Toto

† 10.06.2024

Die Brüder Nando und Toto haben vier Jahre lang in unserem Refugio auf ihre große Chance gewartet. 2019 dann das große Glück: Ein liebes deutsches Auswandererpärchen adoptierte die Brüder und ein ruhiges, entspanntes Leben ganz ohne Druck begann für die zwei.

Toto liebte sein freies Leben auf dem großen Grundstück, er konnte rein und raus, wann er wollte. Nach dem Tod seines Bruders zog eine neue Freundin für Toto ein: die große Linda. Sie tat ihm gut und gab ihm Halt.
Heute nun ist Toto völlig unerwartet und plötzlich verstorben. Auch sofortige Reanimationsversuche konnten ihn leider nicht zurückholen. Dies zu verkraften ist unendlich schwer für Totos Familie.

Knapp ein halbes Jahr nach Nandos Tod folgt sein Bruder ihm nun in den Himmel. Dort sind die beiden ganz sicher wieder vereint und die Wiedersehensfreude wird unbeschreiblich groß sein, anders können wir es uns nicht vorstellen.

Mach' es gut, Toto. Du fehlst uns allen.

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Totos Familie schreibt zum Abschied:

"Völlig unerwartet wurde auch Toto aus unserem Leben gerissen, nicht einmal ein halbes Jahr, nachdem uns sein Bruder Nando genauso unerwartet verließ. Toto hatte mit Linda eine neue, enge Freundin gefunden und konnte sein Leben wieder genießen. Zum Tierarzt sind wir gefahren, da wir eine Gastritis vermutet haben. Blutwerte und Urinanalyse ergaben partiell leicht erhöhte Werte, aber nichts dramatisches. Beim Tierarzt ist Toto völlig überraschend für alle gestorben, alle Wiederbelebungsversuche des gesamten Praxisteams halfen nicht.

Die Ursache ist nicht eindeutig, allerdings steht die Vermutung im Raum, dass genauso wie bei seinem Bruder, ein Tumor die Ursache war.

Wir sind absolut fassungslos. Beide Brüder innerhalb eines knappen halben Jahres in viel zu jungen Jahren zu verlieren, ist kaum zu ertragen.

Einzig der Gedanke, dass die Brüder sich am anderen Ende der Regenbogenbrücke wiedersehen und wieder vereint sind, vermag vordergründig minimal Trost zu spenden.

Aber es bleiben einfach eine große Leere und der Schmerz."


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Du fehlst und die Jahre vergehn
ohne das die Erde sich aufhört zu drehn.
Die Jahreszeiten ziehen durchs Jahr,
als ob dein Tod ein Traum nur war.

Dein Platz hier bleibt für immer leer,
weiterleben fällt uns oft so schwer.
Es bleiben so viele Fragen
und eine Trauerlast, kaum zu tragen.

Bedecke mit meiner Maske mein Gesicht,
die nicht von meinen Gefühlen spricht.
Lebe mit einer Panzertracht,
die, die Seele unverletzlich macht.

Es verrinnen Stunden und Sekunden,
ohne das die Zeit heilt meine Wunden.
Wann nur endet hier meine Zeit,
wann beginnt unser Wiedersehen in der Ewigkeit?

(Regina Thaeder)