Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
21. November 2024
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Rocco 

RasseLabradormischling
Alterca. 2 Jahre (Stand: Oktober 2007)
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien / Andújar
AufenthaltsortEschweiler
Größeca. 53 cm

Rocco ist glücklich vermittelt :-) Er wohnt seit dem 23.11.07 in Eschweiler!
Mein Name ist Rocco und wie ihr sehen könnt bin ich ein Labrador Mischling.
Die Menschen hier erzählen sich das ich, freundlich, lieb, anhänglich, gehorsam und verträglich bin.
Na ja und sportlich das liegt nun mal in meiner Natur.

Ich bin auf der Suche nach jemanden, der mir mal die Welt der Menschen erklärt.
Ihre Verhaltensweisen, ihre Gedanken, ihre Intention, ihre Beweggründe ... also rundherum alles.
Lange habe ich versucht -und versuche eigentlich immer noch- für meine Misere eine Erklärung zu finden. Aber soviel ich auch nachdenke, verstehen kann ich es doch nicht.
Ganz schön verwirrend und um ehrlich zu sein, wenn ich Abends mit den vielen anderen Hunden hier im Zwinger sitze und an mein vergangenes Leben denke auch sehr schmerzhaft.
Nicht selten überwältigt mich die Traurigkeit so sehr das ich verzweifle und da es hier immer Kälter wird, möchte ich einfach nur noch nach Hause!
Jetzt habe ich mir gedacht, Rocco, frag doch einfach einmal die Menschen die sich solche Tierschutzseiten in Deutschland ansehen. Die müssen es doch wissen.

Also...
Meine Menschen, die ich wirklich sehr liebe, brachten mich eines Tages in die Tötungsstation von Andujar. Klar hatte ich davon schon gehört, welcher Hund im Umkreis von
100 Kilometern kennt diese Perrera nicht?
Ehrlich gesagt, habe ich mir da am Anfang nicht so wirklich viel bei gedacht. Spazieren gehen kann man ja an den unmöglichsten Orten.
Als wir dann in die Perrera reingingen, fand ich es schon nicht mehr so lustig und nach Spazieren gehen war mir überhaupt nicht mehr zu Mute.
Eine Frau kam auf uns zu und irgendwie schien das Treffen mit Ihr und uns verabredet zu sein.
Das war es dann auch. Denn was dann meine Leute, die mich groß gezogen haben sagten, war für mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Sie erzählten der Frau, die übrigens Nuria heißt, das sie mich auf keinen Fall einschläfern wollen, aber sie könnten mich auch nicht mehr behalten.

Einschläfern? Behalten?
Was für Worte drangen da in meine Ohre?
Mich töten?
Aber warum sollte man das denn wollen?
Mich behalten?
Ich bin doch ein Rudelmitglied und gehöre zu meiner Familie, wie meine Familie zu mir!
Nuria fragte warum dies denn der Fall sei, ja und da hab ich natürlich mit entsetzen zugehört. Meine geliebten Freunde erzählten, das wir ein Rudel von 4 Hunden zu Hause wären. Was natürlich stimmt! Dann sagten sie das eine Hündin von unserem Rudel eine "Kläfferin" sei und sie wegen ihr schon Probleme mit den Nachbarn haben.
Nun gut das stimmt auch, meine Freundin zu Hause bellt den ganzen Tag!
Mit mir, dem Rocco, würde es keine Probleme geben, aber sie könnten mich nun nicht mehr behalten.

Versteht Ihr das? Kann mir das jemand einmal erklären?
Kann mir jemand erklären was ich falsch gemacht habe, warum ich hier bin? Umgeben von kahlen Wänden und Zaungeflecht? Hier in einem Zwinger?
Warum? Was habe ich denn getan?

Also ich habe es nicht verstanden und ich habe schon viel darüber nach gedacht. Denn ich bin hier jetzt schon seit ein paar Monaten. Ich kann es einfach nicht begreifen.

Alle 2 Wochen kommt meine geliebte Familie und bringt mir einen Sack Hundefutter, streichelt mich, unterhalten sich mit den Mädels hier und fahren dann wieder nach Hause.
In das zu Hause wo ich auch gerne wieder hin möchte.
Jedes Mal wenn sie kommen, freue ich mich wahnsinnig darüber und hoffe das sie mich ins Auto packen und wieder mitnehmen.
Das sie sagen: "Rocco, wir haben Dich so vermißt und Du wirst für immer bei uns bleiben."

Bis jetzt sind sie immer wieder alleine gefahren, zu meinen ehemaligen drei Hundefreunden und ich bin hier, nur noch einer von vielen.

Wenn Du mir weiterhelfen kannst, dann meld Dich doch bitte bei meiner Vermittlerin.
Auch über eine Nachricht das ich einen Paten in Deutschland habe, der an mich denkt, würde ich mich sehr freuen.

Unverständliche und hoffende Grüße,
Rocco