Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
3. Dezember 2024
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Pedro

RasseMischling
Alterca. 6 Jahre
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien
AufenthaltsortMülheim an der Ruhr
Größeca. 25 cm

Pedro ist glücklich vermittelt:-) Er wohnt seit dem 30.06.07 in Mülheim an der Ruhr!
Ich habe ein Problem! Habe ich ein Problem? Eigentlich nicht, denn es kommt nur darauf an, ob der Deckel auf den Topf passt. Töpfe gibt es viele: Grosse, kleine, reiche, arme, liebe, mit Kindern, allein stehend – und einen Deckel. Voraussetzung ist allerdings, dass einer der vielen Töpfe den einzigen Deckel auch entdeckt und sagt: „Endlich, der passt zu mir.“

Oh, hallo, Entschuldigung, war gerade ganz in Gedanken. Tja, wisst Ihr, das ist meine geistige, wichtigste und momentane Arbeit. Ich versuche nämlich herauszufinden, ob ein sechsjähriger Hund überhaupt noch eine Chance hat. Ich glaube, ich kann weder eine Statistik erstellen, noch hat es je eine gegeben, die sich auf Hunde in besagtem Alter bezieht. Da muss die Seele, das Gefühl und tja, das Innere sprechen und diese Eingebungen lassen sich eh nicht in Tabellen oder Diagramme pressen.
Und schon sind wir bei mir, dem Pedro!
Ich falle gerne mit der Türe ins Haus, deshalb suche ich als Deckel auch das passende Unterteil.
Nun denn, auf geht`s: Man munkelt, dass ich „offensichtlich“ ausgesetzt wurde. Die Wahrheit erfährt nur mein passender Topf - das sei direkt gesagt, damit es von vorneherein klar ist. Möglich wäre dieses „Offensichtlich“, denn ich sah zum Davonrennen aus. Ich hatte eine Hautkrankheit und keine Ahnung, wo ich mir die eingefangen habe. Naja, eine Möglichkeit habe ich im Angebot, aber wie bereits erwähnt: Nur mein auserwählter…
Ich war so was, wie ein Nomade und so…, fand mein Leben zwar ganz gut, aber nicht so wirklich toll und traf unterwegs diese seltsamen Menschen. Ich wäre niemals vor ihnen stehen geblieben, wenn die nicht so komisch gesprochen hätten. Ganz ulkig, was die von sich gegeben habe, waren die etwa von einem anderen Stern? Ich war dermaßen fasziniert von deren Sprache, dass ich nicht reagierte, als sie mir ein Halsband und Leine umlegten. Hey, diese Außerirdischen, die sich als Engländer entpuppten, brachten mich in eine Klinik!
Drei Wochen habe ich dort verbracht - und wurde geheilt. Teuer war das, sehr teuer, aber das interessiert mich, den Mathematiker, doch nicht!
Nach dieser Zeit, mit vielen Spritzen, Pülverchen und ekelig schmeckenden Tropfen verbunden, wurde ich zur Finca Lucendum gebracht, und nun bin ich hier und man nennt mich liebevoll „Den Bomber“. Diese Benennung muss ich unbedingt mal in Zahlen umwandeln, ich komme ansonsten nicht auf den Sinn, denn ich bin selbstbewusst, starrköpfig, habe kein Interesse an der holden Weiblichkeit, will mein Essen, meine wohlverdiente Ruhe und ab und zu lasse ich mich auch gerne streicheln. Ja, ist das zuviel verlangt, oder was?
Was hat das mit einem Bomber zutun? Ich will Rentner sein und noch viele Jahre mein Leben genießen… Jetzt habe ich mich aber weit aus dem Fenster gelehnt, wie ich gerade bemerke, oha, ich hoffe, die Töpfe unter Euch haben nicht direkt auf den großen Knopf gedrückt und ausgeschaltet. Aber mal ehrlich, so bin ich nun mal und nehme kein Blatt vor den Mund, denn Ehrlichkeit, währt am Längsten.
Viele Grüße, Euer Bomber.