Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
21. November 2024
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Pepon

RassePodenco Ibicenco
AlterGeb. ca. 10/07
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien / Andujar
AufenthaltsortKrefeld
Größeca 68 cm

Pepon darf bei seiner tollen Pflegefamilie in Krefeld bleiben:-)
update 13.4.09:
Hallo Leute, hier bin ich wieder, Euer Pepon. Ich komme gerade aus dem Urlaub, den habe ich in dem schönen Örtchen Strohn in der Vulkaneifel verbracht. Das war echt toll!. Morgens um 7:00 gings schon auf die erste Wandertour. Berg rauf und runter, durch die Wälder und über die Felder. Frische Luft schnuppern, Rehe beobachten und den Ausblick geniesen. Dann gabs erst mal Frühstück, war ja auch echt hungrig nach den Strapazen und dann erst mal ein kleines Nickerchen. Danach gab es viel zu erkunden, das schöne Städtchen Cochem an der Mosel habe ich mir angesehen und bin sogar bis zur Burg raufgewandert, das ist vielleicht ein Ausblick von da oben. Im Straßencafe gabŽs für meine Menschen ein Eis und ich habe mich von den vielen Vorbeigehenden ordentlich bestaunen lassen, ich muß tatsächlich was ganz Besonderes sein, sagt meine Pflegemama ja auch immer. Dann haben wir uns noch die tollen Maare angesehen, da konnte man drumherum wandern. Ich habe immer gehofft, das so ein Vulkan nicht gerade jetzt wieder zum Leben erwacht, ist ja Gott sei Dank auch nicht passiert. Also, was soll ich Euch sagen es war ein toller Urlaub und meine Pflegemama hat mich gelobt wie klasse ich mich benommen habe und dass man mich überall mit hinnehmen kann. Sie ist ganz traurig wenn sie mich ansieht und sagt: Ach Pepon, wenn ich doch nur mehr Zeit für Dich hätte, dann wäre alles kein Problem, aber so werde ich einfach einem so wundervollen Hund wie Dir nicht gerecht. Sie wünscht sich für mich eine Familie, die sportlich ist damit ich viel Bewegung bekomme, einen schönen Garten und vielleicht einen Hundekumpel der so gerne tobt wie ich. Vorallem aber sollten sie viel Zeit haben um sich mit mir zu beschäftigen das wäre toll, dann würde sich mich, wenn auch schweren Herzens gehen lassen. Wo ist nur diese Familie, die etwas ganz Besonderes will, denn das bin ich wirklich.
Euer Pepon


update:
Es wird dringend Zeit, dass ich meine eigene Familie finde.
Seit dem 08.02. bin ich jetzt schon in Krefeld und übe jeden Tag, alles was ein Hund so wissen und auch können sollte.
Ich bin stubenrein, laufe an der Leine, bin verträglich mit Hunden und Katzen und liebe Kinder. Allerdings sollte sie schon etwas größer sein, denn ich bin manchmal etwas tollpatschig und ungestüm, dafür aber absolut lieb und verschmust.
Ich brauche einen großen eingezäunten Garten, damit ich mich zwischendurch auch richtig auspowern kann, z.B. mit einem andern Hundekumpel spielen und toben, das wäre echt klasse. Freilauf ist leider nur auf sicherem Gelände möglich, da ich einen Jagdtrieb habe, aber ich liebe ausgedehnte Spaziergänge.
Am liebsten laufe ich auf sandigem Untergrund, meine neue Familie wohnt nicht zufällig irgendwo am Meer, oder???
Am Meer könnte ich dann die Möwen jagen, aber die können ja rechtzeitig wegfliegen und es ist einfach zu angenehm für mich im Sand zu rennen und zu toben, besonders mit einem Kumpel.
Mit einem Kumpel kann ich auch mal ein bißchen alleine bleiben, aber nicht zu lange, sonst wird mir langweilig und ich mache dummes Zeug.
Tja, alles was mir zu meinem Glück jetzt noch fehlt, ist eine eigene Familie, eine Familie, die viel Zeit für mich hat.
Ich muß ja noch so viel lernen und lernen macht spass. Ich möchte gefordert werden, ganz sanft und verständnisvoll, das versteht sich ja von selbst und dafür biete ich euch die beste Freundschaft, die man sich nur vorstellen kann - die Freundschaft eine Hundes, deines Hundes, aus tiefster Seele und von ganzem Herzen.
Euer Pepon


Leider ist die Verletzung an PeponŽs Zeh nicht verheilt und wir haben uns gemeinsam mit dem Tierarzt dazu entschlossen den Zeh amputieren zu lassen. Das wird Pepon in den nächsten 2-3 Wochen natürlich etwas einschränken, aber wenn die Wunde verheilt ist wird er endlich schmerzfrei laufen und toben können.
Pepon ist ein toller Hund, er verträgt sich mit allen anderen Hunden, ob weiblich oder männlich. Da er nicht gerne ganz alleine ist und viel spielt wäre ein vorhandener Hund ein idealer Partner. Katzen sind ebenfalls kein Problem, da hat er eher Angst vor. Zu kleinen Kindern würde ich ihn wegen seiner ungestümen, tollpatschigen Art nicht geben, wenn er ihnen freundschaftlich seine Riesenpfoten auf die Schultern legen will dürfte das Probleme geben. Er hat ein freundliches und sanftes Wesen und schmust sehr gerne. Ansonsten ist er ein sehr aktiver Hund, der viel Auslauf braucht oder viel Aktivitäten und natürlich noch Erziehung, aber er hört schon sehr gut und mit Leckerchen erreicht man viel bei ihm.


Hallo Zusammen,

hier nun der neueste Bericht von Pepon:

Hallo, hier ist Euer Pepon. Seit dem 8.2. bin ich in meiner Pflegestelle in Krefeld. Hier wartete bereits mein Kumpel Motte auf mich, Ihr kennt ihn sicher noch unter seinem spanischen Namen -Roquete-. Außerdem habe ich Bekanntschaft gemacht mit den beiden Samtpfoten die auch hier wohnen. Zugegeben, vor denen habe ich ein bischen Angst, ich bin zwar viel größer, aber wenn die sich so aufplustern und mich anfauchen, oh oh, dann besser umdrehen und weg. Weil mein Zeh noch immer schlimm aussieht kriege ich noch viel Medizin. Die versteckt man mir immer in einem Leberwurstbrot. Erst habe ich dann immer an meinem Zeh geknabbert, ich dachte damit das mit dem Leberwurstbrot auch so bleibt. Bis mir mein Kumpel gesteckt hat, dass es das sowieso jeden Morgen gibt. Jetzt lass ich das mit dem Knabbern dann mal sein, kann ich ja dann auch bald wieder besser laufen. Beim Toben mit Motte durch den Garten tut es komischerweise auch garnicht weh. Aber Gassigehen geht dann doch nur auf drei Beinen. Am Montag bin ich echt übers Wasser gegangen. Meine Pflegemama hat fast einen Herzinfarkt gekriegt. Sie meinte das wäre ein zugefrorener Teich, aber so dick wäre das Eis nun doch wieder nicht. Naja, bin ja heil auf der anderen Seite angekommen. Am Freitag hab ichŽs dann nochmal probiert, da war allerdings kein Eis mehr da, hab ich dann mein erstes Eiswasserbad genommen, brrrrh war das kalt. Im Dorf bin ich schon Gesprächsthema, so einen wie mich haben die hier wohl noch nie gesehen. Aber alle sagen, -oh ist das eine schöner Hund , und so groß-. Meine Pflegemama nennt mich immer ihr -Riesenbaby- weil ich wohl auch so neugierig bin wie ein Baby und so viel dummes Zeug mache. Zum Spielen find ich auch immer was, Hausschuhe, die Tageszeitung, meinen Impfpass, die Holzwurzel am Teich und was hier sonst so rumliegt. Aber am Tollsten ist es mit meinem Kumpel Motte durch den Garten zu flitzen und fangen zu spielen. An der Leine gehen kann ich auch, allerdings immer von rechts nach links, von links nach recht und wieder andersrum, ist für meine Pflegemama ganz schön anstrengend, aber bei ihrer Tochter, der Vanessa kann ich das schon ganz gut immer schön links gehen, bei Fuß oder wie das heißt. Also ich übe fleißig und wenn mein Zeh verheilt ist darf ich bestimmt auch mal so richtig losrennen.
Das es mir hier so gut geht, dafür möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen bedanken, die an mich geglaubt haben und mich unterstützt haben.

Das Leben ist wunderbar!!!

Danke!

Euer Pepon




24.11.2008:
Marga aus Andujar schickt neue Fotos und schreibt:
All the Refugio-Andujar Team want to say thanks to all the people who love and help our lovely Pepón.
We love Pepón, he is a wonderful and sweet dog, and very handsome now! he has a beauty white hair and the most beauty green eyes in the world. His character is so good, he is an angel.
We are very happy because we have the chance to help him, we saw him the first time in the road, he was very ill, very frightened but I could see in his eyes that he said to me, please, don't go away, please, help me, I need you. Now Pepón can trust on the people because he know there are good people who love the animals, he knows perfectly that the hunters are horrible humans but he thinks he is very lucky because now he lives in a refuge with other dogs, he sleep in a bed, and he is sure that there is a family for him.
Thank you very much!

Hallo, ich bin`s, euer Pepon,

es ist dringend an der Zeit -- D A N K E -- zu sagen.
So viele Menschen haben Anteil an meinem Schicksal genommen, haben gespendet und mir viele liebe Wünsche geschickt, die Nuria und Marga mir täglich wieder und immer wieder ins Ohr geflüstert haben.

Am 12.Oktober haben Nuria und Rebeca mich in einem entsetzlichen Zustand auf der Straße gefunden, aber ihr habt ja meine Fotos gesehen, es war kaum noch zu erkennen, was ich eigentlich für ein Lebewesen war.
Ich war schwer krank, hatte kein Fell mehr und mein ganzer Körper war mit Wunden übersät, in denen sich schon Ungeziefer eingenistet hatte.
Diese Wunden wurden unverzüglich von den Tierschützern gesäubert.
Am 15. Oktober hatte endlich der Tierarzt wieder offen, ich hatte eine parasitäre Hautkrankheit und diese mindesten seit über 5 Monaten, es wurde sofort mit einer Behandlung begonnen. Später müssen noch Bluttests gemacht werden, um zu schauen, ob ich noch andere Krankheiten habe.

Die Dermodex Milbe war Schuld daran, dass ich mein ganzes Fell verloren hatte. Normaler Weise reichen 2 Spritzen, aber in meinem Fall wird sich die Behandlung über einen langen Zeitraum ziehen, weil es erst nach vielen Monaten der Infizierung behandelt wurde.
Meine Pfoten waren angeschwollen, eine meiner Zehen hinten links fehlt, mein ganzer Körper war mit Verletzungen und zusätzlichen Wunden übersät, weil ich mich ständig wegen des extremen Juckreizes kratzen mußte. Die Wunden waren inzwischen alle bakteriell infiziert. Mein Körper hatte einen sonderbaren Geruch, hervorgerufen durch diese Krankheit. Bei mir war das Ganze also bis ins letzte Stadium fortgeschritten.
Aufgrund dessen wird die Behandlung einfach viel länger dauern, als wenn sie im früheren Stadium behandelt worden wäre. Es wäre sicher ein Leichtes für meinen ehemaligen Besitzer gewesen, mich rechtzeitig zum Arzt zu bringen, aber welcher Jäger bringt schon seinen Hund zum Arzt, den er sowieso mißhandelt, wenn er seine Aufgabe nicht mehr erfüllt.

Inzwischen hat die Behandlung angeschlagen, denn ich wurde mit unendlicher Liebe gepflegt.
Meine Wunden verheilen und mein Fell fängt wieder an zu wachsen und das Allerschönste, meine Hoffnung und mein Lebensmut kommen zurück. Ich bekomme wieder Appetit und verschlinge eine Menge an Futter.

Ich spüre mein Herz wieder schlagen und noch niemals in meinem Leben, habe ich so viel Wärme empfunden. Ich kann es kaum fassen, dass es auf dieser Welt so viele liebe Menschen gibt, die Anteil an meinem Schicksal nehmen, obwohl sie mich noch nicht einmal persönlich kennen.

D A N K E

Am 3. November war ich wieder beim Tierarzt und er war völlig überrascht, wie gut ich mich inzwischen schon erholt hatte und wieviel Fell schon nachgewachsen war. Meine Behandlung muß noch mindestens 20 Tage fortgesetzt werden, oh Gott, ich glaube niemand kann sich vorstellen, wie widerlich diese Medizin schmeckt, aber ich liebe die Menschen hier und ihnen zu liebe würde ich alles tun, sie tun auch alles für mich. -- Und noch einmal Danke. --
All meine Liebe, meinen Dank und meine Anerkennung, zeige ich den Tierschützern hier, indem ich ständig an ihrer Seite steh und ihre Nähe suche, ich bin der anhänglichste Hund, den man sich nur vorstellen kann.
Der Tierarzt meint, ich werde ein wunderschöner, stattlicher
Podenco Ibicenco sein, wenn ich völlig gesund werde.
Ich fühle mich geehrt, denn ich bin ein ganz besonderer Hund für alle Tierschützer im Refugio von Andujar und wie mir scheint, auch für viele Menschen dieser Welt:

D A N K E

Ich hoffe, ich werde es schaffen und einmal in meinem Leben spüren dürfen, was wahre Liebe bedeutet.

Euer Pepon

Nachtrag des Vergessenen Pfoten Team´s

Lang überlegten wir, ob Pepon schon jetzt auf die Homepage sollte.
Jetzt wo nichts sicher ist.
Unser Anliegen war stets, nicht mit Bildern zu schocken, wie es vielleicht bei anderen Organisationen oder Vereinigungen der Fall ist.

Jedoch ließ uns Pepon´s Geschichte nicht los und wir entschlossen uns, dass auch er ein Recht hat, hier - schon jetzt - sein Wort an die Menschen zu richten.
An die Spezies die dies aus ihm gemacht hat.

Pepon hat das Recht gehört und angenommen zu werden.
So wie er ist!

Euer Team der Vergessenen Pfoten






♥ Sabine Laudien hat eine Patenschaft für Pepon übernommen. Herzlichen Dank!
♥ Frau Albers aus Krefeld hat eine Patenschaft für Pepon übernommen. Herzlichen Dank!
♥ Heike Lau hat ebenfalls eine Patenschaft übernommen. Herzlichen Dank!