Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
21. November 2024
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Julius

RasseMischling
Alterca. 3-4 Jahre
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien
AufenthaltsortSpanien
Größeca. 28 cm

Julius ist glücklich vermittelt:-) Er wohnt seit dem 28.01.07 in Bochum!

Ein kleiner Straßenhund aus Alicante von den "vergessenen Pfoten"
halb verhungert und das Fell ganz verfilzt von diesen dort runter geholt worden war
zum wieder aufpäppeln blieb er noch da
bis sich fand ein neues Frauchen - ich hatte das Glück - oh ja
weil ich doch mit meinem großen weichen Herzen zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle war
als "kleiner Chameur" schleicht er sich hier in die Herzen vieler hinein
dies kann nur mein / unser kleiner spanischer Herzenbrecher "Julius" sein

Ein kleiner Gruß von Julius
der hier alle Herzen im Sturm erobert
Hallo zusammen,

hi hi, jetzt kann ich mich wenigstens wieder sehen lassen! Bin ich nicht schön geworden? Das habe ich meinem Pflegefrauchen und ihrer Freundin zu verdanken. Eine geschlagene Stunde haben sie mit einer Schere an mir herumgeschnippelt und mich von meinem verfilzten Fell befreit. Heiliger Strohsack, das hat aber auch gejuckt und wehgetan!
Jetzt geht es mir wieder richtig gut und ich muss sofort losstürmen, hinein in neue Abenteuer: Spielen mit meinen Freunden, Oskar, einem Kumpel von mir, in den Po kneifen, meine Pflegeeltern mit meinen Späßen zum Lachen bringen…
Oh langsam! Stimmt ja, Ihr wollt noch etwas über mich erfahren, gell? Nun gut, dann reiße ich mich jetzt kurz zusammen und bleibe ruhig sitzen.
So, also: Ich heiße Julius. So gut gefühlt wie momentan, habe ich mich seit langem nicht mehr. Ich bin kein Hund von Traurigkeit, deshalb stecke ich schlimme Erlebnisse ziemlich locker weg. Aber der Reihe nach.
Angefangen hat mein Leben als Spielzeug. Das war jetzt kein Schreibfehler, nein, nein. Ich wurde ohne nachzudenken, von einer Familie angeschafft und nach kurzer Zeit, als sich ihnen andere Interessen boten, einfach vor die berühmte Türe gesetzt. Da stand ich nun, war total enttäuscht, aber was sollte ich machen? Denen lange hinterher trauern? Nein, das ist nicht mein Ding! Ich machte mich sozusagen auf den Weg. Könnte jetzt eine supertolle Hundegeschichte werden, ein zukünftiger Bestseller, aber das wird nichts, ich erzähle Tatsachen und keine Märchen.
Ich schlug mich als so genannter Straßenhund durch, allerdings war das schwieriger als ich vermutet hatte. Das Essen aus Mülltonnen besorgen, kein Dach über dem Kopf haben. Irgendwie wurde ich auch noch verletzt, ach, das würde hier zu lang werden, jedenfalls habe ich ein paar kleine Wunden auf dem Rücken, an einem Auge und an einem Ohr, aber halb so wild, das verheilt auch wieder.
Einige aufmerksame Menschen wollten mich einfangen und für mich sorgen, doch das Vertrauen an die Zweibeiner, das hatte ich inzwischen restlos verloren.
Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr und setzte mich an eine vielbefahrene Strasse. Mittlerweile war es bitterkalt geworden und das Landstreicherleben machte keinen Sinn mehr. Anscheinend war ich dafür nicht geeignet. Jedenfalls saß ich in diesem Moment wohl zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Ein Auto hielt an, eine Frau stieg aus, und kam ganz langsam auf mich zu. Blitzschnell überlegte ich: Soll ich nicht besser wieder wegrennen? Doch die Frau sprach zu mir und ja, irgendwie verstand ich sie auch und fasste nach langer Zeit, wieder Zutrauen. Ich ging mit ihr, hier in dieses Paradies.

Lange Rede kurzer Sinn, ich kann nämlich nicht mehr still sitzen bleiben: Wenn ich Euch überzeugen konnte und Ihr mir Streicheleinheiten und ein lustiges Zuhause bieten könnt, ich denke, dann passen wir zueinander.

Würde mich sehr freuen von Euch zu hören, denn leider kann ich hier nicht ewig bleiben

Euer Julius (…der jetzt wegflitzt, um Fröhlichkeit zu verbreiten)