Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
3. Dezember 2024
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Aimee  

RasseDogge
Altergeb. 11.01.08
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien
AufenthaltsortSpanien / Alicante
Größe70cm

2009

Aimee ist glücklich vermittelt nach Hürth:-)
Aimee, das kleine, große Wunder aus Spanien, mit einem Lebenswillen, der uns Menschen beschämen sollte.

Geboren bei einem Züchter, der sehr schnell merkte, dass sie krank war.
Kranke Hunde ließen sich nicht verkaufen, also sollte sie sterben, gerade erst 4 Wochen alt.
Sie hatte einen Megaösophagus, das ist eine Erweiterung der Speiseröhre, weil die Peristaltik der Muskeln nicht funktioniert und auf Grund dessen, die Nahrung nicht weiter in den Magen transportiert wird.
Daher auch das ständige herauswürgen der Nahrung. Unbehandelt würde jeder Hund verhungern und verdursten.
Der Züchter brachte sie zum Einschläfern in die Klinik, weil sie durch das ständige Erbrechen der Milch, Flüssigkeit in die Lunge bekam, was zu einer Lungenentzündung führte.
Martina nahm sich dieser kleinen Maus an und ließ sie operieren, obwohl das OP-Risiko 50 zu 50 % stand und es war auch nicht sicher, ob die Speiseröhre danach ihre normale Funktion aufnehmen würde. Sie überlebte die OP, erholte sich gut und erbrach deutlich weniger.

Dann der nächste Schock, sie bekam Durchfall, durch die geschwächten Abwehrkräfte nach der OP fing sie sich den Parvovirus ein. Wieder erneute Einweisung in die Klinik.
Aber auch diese Krankheit hat sie überstanden.

Es ist kaum zu glauben, was für einen extremen Lebenswillen dieser Hund hat, sie will leben, trotz allem, was sie schon durchmachen mußte.
Sie lebt und geniesst ihr Leben und deswegen soll Aimee ihre Chance bekommen, sie hat ein Recht auf Leben, es muß sich nur ein Mensch finden, der diesen Lebensmut und Willen, von Aimee zu schätzen weiß.
Es wird nie ganz einfach sein, man muß auf viele Dinge achten, Aimee darf niemals draußen irgendetwas fressen, was ihr nicht bekommt.
4x am Tag sollte sie kleinpürriertes und mit Wasser verdünntes Dosenfutter bekommen, Stückchen würde sie wieder herrauswürgen, was immer wieder die Gefahr einer Lungenentzündig birgt. Auf keinen Fall dürfte sie jemals Trockenfutter und eigentlich auch keine Leckerchen.
Aimee versteht das natürlich nicht und würde alles fressen.
Die letzte Röntgenaufnahme hat gezeigt, dass sich ihr Problem deutlich gebessert hat, aber nie perfekt wird.
Demnächst muß sie noch kastriert werden, nachdem sie das erste Mal läufig war.
Sie ist so eine liebe Maus, unsere kleine Bonsai-Dogge, aber sie wird sicher noch etwas an Gewicht dazu bekommen.
Sie ist stubenrein, versteht sich mit allen anderen Hunden und hat viel Energie.
Im Hause verhält sie sich sehr ruhig, liegt auf dem Sofa oder ihrem Sessel, wobei es für sie keine Rolle spielt, ob da schon jemand liegt. Sie legt sich einfach oben drauf, da ist sie die Ruhe selbst.
Draußen tobt und spielt sie wie jeder andere Hund auch und zwischendurch holt sie sich immer ihre Streicheleinheiten ab.

Aimees Leben bedarf immer mehr Aufmerksamkeit als bei gesunden Hunden, aber wenn man ihre Lebensfreude sieht und wirklich genügend Zeit und Verständnis und ausreichende Informationen über diese Krankheit hat, wird sie die größte Bereicherung des Lebens sein.
Eine Aufgabe, die einem Menschen Wärme ins Herz bringt, wenn man sie gewissenhaft mit Aimee durchlebt und einem zeigt, wie glücklich so ein kranker Hund sein kann, wenn man seinen Lebenswillen respektiert und ihm alle Chancen dieser Welt bietet.
Aimee ist ein absoluter Goldschatz und wer mit ihr sein Leben verbringt, ist reicher als Menschen mit viel Geld.

Die Liebe von Aimee ist unbezahlbar.

Die Vermittlung von Aimee bedarf eines ganz besonderen Einfühlungsvermögens für ihre Lebenssituation, wofür sicher jeder Verständnis hat.
Wir wünschen ihr den Himmel auf Erden, denn nur diesen hat sie nach ihren ganzen Kämpfen verdient.