Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
11. Dezember 2024
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Mark 

RasseDackel Mischling
Alterca. 2 Jahre
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien
AufenthaltsortSpanien / Finca Lucendum
Größeca. 25 cm

Mark ist glücklich vermittelt :-) Er wohnt seit dem 07.05.07 in Torrevieja!
Ich bin der Mark und war Held des Tages!
Wieso? Na, ganz einfach, ich habe meine Freundin gerettet.
Aber der Reihe nach: Ich war mit meinen kurzen Beinchen tage - wochenlang unterwegs, in der Sierra von Alicante.
Wieso? Ha,ha, das verrate ich nicht! Kommt her, dann erzähle ich es Euch! Noch besser, ich komme zu Euch, wie wäre das?

Also, weiter im Text... ich war unterwegs. Nach einigen Tagen traf ich auf einem Feldweg zwei riesengroße Hunde. Die Dahlia und die Jenna. Ich beschloß, ohne lange nachzudenken, denen einfach hinterher zu dackeln. Als sie bemerkten, dass da ein Zwerg hinter ihnen herläuft, kuckten sie zwar erst komisch, passten ihre Schritte aber den meinen an. Ich war akzeptiert. Irgendwann kam die Diana hinzu, dann der Bob und zum Schluß mein Traum auf vier Pfoten: Meine “Fee”. Wir alle gemeinsam bildeten sozusagen den Club der vergessenen Pfoten und zogen durch die Gegend. Meiner Freundin gings irgendwann gar nicht gut, denn sie war trächtig – allerdings von einem anderen Mann. Das war mir aber egal und wir bauten uns alle zusammen kurzerpfoten ein Nest, damit meine Fee ihre Kinder zur Welt bringen konnte.
Ja, und dann entdeckten uns Gisela und Ralf und kamen somit diesem miesen Bauern zuvor, der uns vergiften wollte.
Es war der vergangene Freitag, an dem Tag hatte die Gisela sich felsenfest vorgenommen uns alle bei sich aufzunehmen. Was die sich vornimmt das klappt, und wir gingen ja auch alle mit. Nur meine Fee, die flüchtete. Wie von einer Sandmücke gejagt fegte sie über die Felder.
Au Backe, was habe ich mir Gedanken um sie gemacht. Sie hatte am Tag vorher ihre vier Kleinen zur Welt gebracht und war vor Gisela und Ralf davongelaufen - und wir anderen auf der Finca in Sicherheit. Immer wieder ging ich zur Gisela, ich merkte genau, dass sie sich genau so viele Gedanken um Fee machte wie ich. Da saßen wir, es war schon längst dunkel, ich auf ihrem Schoss und sie streichelte mich. Wie gerne wäre ich zu unserem Nest gelaufen, ich wusste schließlich wo sich meine Freundin aufhielt.
Ein Hund kann Menschengedanken lesen, aber andersherumn – dauert es lange, lange, ach, so unendlich lange.
“Ich habe eine Idee”, meinte Gisela denn doch irgendwann zu mir, “und du wirst mir helfen.”
Hurra! Und ob ich das wollte, ich konnte es kaum aushalten! Fee, alleine in der Dunkelheit! Die ganze Nacht habe ich nicht geschlafen, immer wieder stellte ich mir vor, dass der fiese Bauer meine Freundin vergiftet.
Endlich ging die Sonne auf und Gisela hielt ihr Versprechen. Sie setzte mich ins Auto und fuhr mit mir zu unserer Schlafstelle.
Nein, kein Mensch hätte das Versteck meiner Freundin jemals entdeckt. Geradezu genial, wie sie sich eine Höhle gebaut hat, die von dichten Grasbüscheln zusätzlich geschützt wurde. Ich lief schnurstracks zu ihrem Bau. Sie war da und säugte ihre Kinder. Als sie Gisela sah geriet sie sofort wieder in Panik, aber ich konnte sie beruhigen. Wie wir Hunde das eben so machen, ohne Gerede, ohne Ton... ich blickte sie an und war da, das reichte. Ohne Probleme liess sie sich, und ihre Kinder, von Gisela ins Auto heben. Erleichtert war sie, anders kann ich es nicht beschreiben. Ich will mich nicht loben aber ohne mich, hätte sie sich nie “einfangen” lassen und gekämpft bis zuletzt.

Das war echt ein toller Tag! Ich freute mich sosehr, dass ich auf Tische und Stühle sprang und das wurde ausnahmsweise erlaubt, weil, ich war ein Held!
Ansonsten bin ich so wie ich bin: Lieb, klein, pfiffig und ausbaufähig was meinen kleinen Kopf betrifft. Ich hoffe, Ihr habt Euch in dieser kleinen Erzählung ein Bild über mich machen können und sage: Hoffentlich bis bald!

Viele Grüße, der Held eines Tages!