Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
21. November 2024
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Mona

RasseMischling
Alterca. 1-2 Jahre
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien
AufenthaltsortEssen
Größeca. 25 cm

Mona ist glücklich vermittelt :-) Sie wohnt seit dem 31.07.07 in Essen!
Mona ist wie ein Federchen, sanftmütig, nur lieb, wunderschön und Liebe suchend.

Hallo, Ihr Lieben,

ich bin die Mona und man sagt mir nach, dass ich das Wesen eines Engels habe. Normalerweise stimmt das, aber wehe es geht um meine Kinder! Dann werde ich zur Kämpferin wie alle Mütter und kenne mich selbst nicht mehr.
Zum Glück musste ich deshalb nicht oft kämpfen, denn auf der Finca Lucendum konnte ich meine fünf Sprösslinge in Ruhe großziehen.

Das war nicht immer so, es gab auch eine Zeit, wo ich Ruhe nicht kannte…

…Ich lebte auf den Strassen Spaniens und schlug mich irgendwie durch. Von den Menschen war ich sehr enttäuscht worden und gehörte somit zu den extrem scheuen Hunden. Sobald sich mir ein Zweibeiner nähern wollte, flitzte ich davon wie ein Blitz. Viele Monate lebte ich so und kam ganz gut zurecht. Das Essen, das ich fand, reichte meist aus, ich brauche schließlich nicht viel. Irgendwann lernte ich den Vater meiner Kinder kennen und war glücklich, dass er mir Schutz gab. Zu Zweit geht eben alles irgendwie leichter.
Tja, und dann wurde ich schwanger. Allerdings fanden wir ein prima Versteck unter einem Gebüsch, wo wir uns sicher fühlten und das uns vor den Augen der Hundefänger verbarg. Als unsere Kinder zur Welt kamen waren wir selig - das waren die bisher schönsten Tage unseres Lebens; mein Mann besorgte unser Futter und ich konnte mich um die Kleinen kümmern.
Eines Tages kam er nicht zurück und ich war wieder allein. Nicht mehr so allein wie vorher, denn jetzt hatte ich die fünf Mäulchen zu stopfen. Aber es war hart und ich war traurig. Die Trauer und das fehlende Futter zehrten anscheinend an mir, denn als ich von zwei Männern entdeckt wurde, besaß ich nicht genügend Kraft zu handeln. Weglaufen hätte eh nichts gebracht, denn welche Mutter lässt ihren Nachwuchs im Stich?
Die Zweibeiner packten meine Kinder und mich und luden uns in einen geschlossenen Kastenwagen. Die Männer werden sich hoffentlich noch heute an mich erinnern, denn in diesen Momenten kämpfte ich wie eine Löwin… und meine Beißerchen sind verdammt spitz!
Sie fuhren unendlich lang mit uns durch die Gegend, in dem Wagen wurde es immer heißer und der Sauerstoff immer weniger.
Durchhalten, sagte ich zu meinen Kindern, es wird besser werden, garantiert! Euer Vater wünscht sich, dass ihr es schafft! Ihr seid einmalig und müsst es der ganzen Welt zeigen! Insgeheim glaubte ich selber nicht daran, wo sollten uns zwei unsympathisch wirkende Menschen schon hin bringen?
Als wir endlich am Ziel ankamen und die Heckklappe geöffnet wurde, standen viele Personen dort. Ich weiß nicht ob es ein Empfangkomitee war, oder Rettung in letzter Sekunde. Ich schnappte nach Luft und war kaum noch fähig zu reagieren, als mich eine Frau auf den Arm nahm. Ein schönes Gefühl ist das, dachte ich und wusste sofort, dass ich dieser Frau vertrauen kann. Es war die Gisela, die meine Babys und mich behutsam in ein anderes Auto legte, die Fenster des Wagens öffnete und mich mit Wasser versorgte. Ja, und dann fuhren wir zur Finca Lucendum, wo ich eine kleine Hütte bekam und mich in Ruhe um meine Stammhalter kümmern konnte. Hier geht es uns sehr gut und ich habe mir vorgenommen, auf die Worte von Gisela zu hören. Jedes Mal, wenn sie uns das Essen bringt, dann spricht sie zu mir. Sie denkt wahrscheinlich, dass ich sie nicht verstehe, aber weit gefehlt! Immer wieder sagt sie, dass es noch besser für uns werden wird. Dass jeder von uns ein feines Zuhause bekommt, in dem man uns niemals schlagen oder treten wird. Sie sagt, dass ich auch zu anderen Menschen Vertrauen haben kann, denn die, die mir eine Heimat geben, werden Zweibeiner aus dem Tierschutz sein. Und das habe ich mir fest vorgenommen, nämlich auch zu Euch Zutrauen zu fassen. Ganz schnell sogar!
Übrigens, wisst Ihr schon, dass ich unverwechselbar bin? Ich habe nämlich ein blaues und ein braunes Auge. Gut, oder?

Also, wenn Ihr Lust habt, dann ruft die Frau Pawelczyk doch einfach mal an.
Ich muss mich jetzt um meine Rasselbande kümmern, aber ehrlich gesagt freue ich mich auf Euch, wie eine echte Mona sich freuen kann!

Liebe Grüße
Eurer Federchen