Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
23. November 2024
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Chula 

RasseMini-Pointer-Mix
Alterca. 1 Jahr (Stand 09/08)
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien / Alicante
AufenthaltsortKünzelsau-Gaisbach
Größeca. 35 cm

Am Sonntag hat auch Chula die Koffer in ihrer Pflegestelle gepackt und ist in ein eigenes zu hause gezogen. Sie durfte endlich ihr eigenes Körbchen beziehen und lebt nun bei einem netten Paar in München. Hier darf sie nun für immer bleiben und die Liebe der Menschen genießen.

Ganz herzlich möchten Chula und das Team der Vergessenen Pfoten sich bei der Pflegestelle bedanken.

Update 02.01.2009

Hallo hier bin ich Chula also endlich in Deutschland *freu*. In meiner Pflegefamilie warte ich nun auf ein endgültiges zu Hause.

Ich bin eine kleine Kuschelmaus, sagt meine Pflegemama. Ich bin zwar klein, aber oho und das lass ich meinen Pflegebrunder auch merken, denn ich fordere schon meine Streicheleinheiten ein und wenn er sich hinten anstellt, soll mir das nur recht sein. Deshalb sagt meine Pflegemama, dass ich noch viel lernen muss und noch Manieren beigebracht bekommen muss.

Na, was meinst du, hast du Lust, mir deine Welt zu zeigen und mir noch viel mehr beizubringen? Melde dich doch einfach mal vielleicht sind wir das perfekte Paar?




Chula kann frühestens Mitte November ausreisen.


Hallo ihr Lieben,

die nennen mich hier die Indianerin!
Warum ?
Weil ich eine Kämpferin im Sinne des Überlebenskampfes bin.
Weil ich tagelang mit wunderschönen, großen Angst besetzten Augen durch die Welt gelaufen bin um Menschen zu finden, die mir etwas zu essen geben.
Ich mag Menschen sehr.
Sie haben uns ja auch über Jahrtausende so gezüchtet, dass wir Hunde ihre Freunde werden.
Freunde, die alles für ihre Menschen tun, was ihnen nur eben möglich ist und egal, ob die Menschen zwischenzeitlich gut oder böse zu ihnen waren.
Meine früheren Menschen haben mich einfach eines Tages auf die Strasse gesetzt.
Ich trage ihnen das nicht nach.
Irgendeinen Grund werden sie schon gehabt haben, zwar einen den ich bestimmt nicht verstehe, aber eben einen Grund.
Nur haben sie nie darüber nachgedacht, wie ich mein Wasser und Futter finden soll, wie ich mich so alleine fühle – ob während des Tages oder während der Nacht.

Ich hatte bald keine Zeit mehr, darüber nachzudenken: Der Hunger bohrte in meinem Körper und jede Faser lechzte nach Wasser.
Es hatte lange nicht geregnet, also gab es keine Pfützen.
Und in einer Urbanisation (so heißen hier die Dörfer, die irgendwann einmal meist für Ausländer steril erbaut wurden) ist alles so sauber geworden, dass keine Essensreste an den Mülltonnen zu finden sind.
Gesehen haben mich viele Menschen, achtlos sind sie an mir vorbeigegangen. Viele haben geschimpft: Wieder so ein Köter!
Ich bin eben nicht reinrassig!
Aber eine Indianerin findet letztendlich immer einen Weg zu überleben.

Nach vielen Tagen dann gab es einen Menschen, der auf mich zuging um mir zu helfen.
Und nun bin ich auf der Finca: Viel Platz, viel Futter, viel, viel Wasser, Freunde und hier darf ich warten, wie fast alle hier, auf MEINE Familie, die sich in eine Indianerin namens Chula verlieben kann.

Viele Grüße und Danke für Eure Aufmerksamkeit

Chula