Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
23. November 2024
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Nerja 

RasseMischling
Alterca. 6 Jahre
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien
AufenthaltsortSpanien / Caudete
Größeca. 50 cm

Nerja ist glücklich vermittelt :-) Sie wohnt seit dem 25.03.07 in Ratingen!
Hallo, Du!
Bist Du ein verständiger Mensch und denkst gerade: Dieser Blick spricht Bände? Oder bist Du ein Mensch der sagt: Was ist das denn für ein Knochengerüst?
Mir egal was Du über mich denkst, weißt Du das? Ich habe immer noch meinen Stolz und werde mich nicht aufgegeben!
Ich hatte mit meinem Leben viel vor! Kennst Du das auch? Pläne schmieden, daran glauben, dass alles klappt und reibungslos funktioniert, so wie du gehofft hast. Und plötzlich werden dir Steine in den Weg geworfen, die du überspringst, ständig und ständig überspringst und irgendwann stolperst. Das alles so lange, bis du keine Kraft mehr hast und es keine Zukunft mehr gibt.
Für mich, wird es keine Zukunft geben. Ohne einen verständigen Menschen, wird das mein Ende bedeuten! Ich bin drin, in der Tötungsanstalt, da, wo sie kurzen Prozess machen! In einem Verlies eingesperrt, den Tod riechen und spüren…
Weshalb? Was habe ich Böses getan?

…Ich zog ungefähr vier Jahre lang durch die Strassen Spaniens und kam gut damit klar.
Die Zeiten änderten sich, und ich wurde von den Bewohnern mit Gegenständen beworfen, fortgejagt, wenn ich aus einer Mülltonne etwas Essbares heraussuchen wollte. Bereits ziemlich am Ende, wurde ich schwanger. Als es soweit war, suchte ich erneut die Nähe von Zweibeinern. Ich verkroch mich in einer Höhle, nahe bei Zigeunern und brachte dort meine Kinder zur Welt. Die Nähe der Menschen hat mir nichts gebracht.
Plötzlich gab es große Hektik, Schreierei und ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich habe gefroren, war hungrig, total verängstigt und fertig, aber meine Kinder mussten hier fort und in Sicherheit, das war das Einzige was ich dachte. Inzwischen stand ein Mann vor dem Eingang zu meinem Versteck und mir war klar: Meine Kinder und ich müssen schnellstens hier raus, irgendwie an diesem Menschen vorbei, und, egal wie, unseren Weg weiterlaufen. Meine Kleinen schliefen, ich stupste sie panisch mit meiner Nase an und erkannte: Sie sind bereits tot!
Zum Weinen hatte ich keine Gelegenheit, da der Mann mich am Fell packte und hierher brachte…
Trotz allem bin ich ruhig und verständlicherweise ein bisschen schüchtern, aber da ich meinen Stolz behalten habe, immer noch sehr freundlich zu Euch Zweibeinern. Selbst mit den kleinen, habe ich keine Probleme.

Habe ich noch Zeit? Einen Tag, zwei Wochen? Ich weiß es nicht!
Bist Du ein verständiger Mensch?
Nerja