Vergessene Pfoten e.V.
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3. Dezember 2024
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Xoxo

RassePodenca
Altergeb. ca. 10/2010
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien / Andujar
AufenthaltsortSpanien / Andujar
Größeca. 38cm

06.03.2013

Nun ist es soweit, unsere Mama Xoxo hat die Koffer gepackt und begibt sich auf die Reise in ein neues Leben.

Sie wird von ihrer neuen Familie schon sehnsüchtig erwartet. Dort wurde ihr liebevoll der Spitzname Mamarossa verliehen.

Von nun an wird unsere Mama Xoxo in der Schweiz leben, in einem Haus mit eigenem Garten. Das ist aber noch nicht alles. Sie wird dort von 2 weiteren Vierbeinern auf dem neuen Lebensweg begleitet.

Liebe Mama Xoxo, Du kleiner Glückspilz, wir wünschen Dir und Deiner neuen Familie alles Gute.
Update 30.12.2012

Eine Helferin, die vor Ort war berichtet über Xoxo:

Xoxo ist ein besonderer Fall in Andujar. Sie macht einen sehr traurigen Eindruck. Xoxo ist ein Seelenhund. Sie braucht dringend ein eigenes Zuhause um endlich Kraft zu tanken und Ruhe zu finden.

Sie kommt mit allen Hunden klar, jedoch setzt ihr das quirlige Leben im Refugio zu. Sie ist eine stille Hündin, die gerne aus dem lauten Durcheinander im Refugio fliehen möchte.

Wann immer ich mich umdrehte: mit einem flehenden und traurigen Blick stand die höfliche Xoxo hinter mir. Ich kenne diesen Blick. Xoxo mag nicht mehr. Die Rasselbande ist einfach zu viel für sie.

Sobald Xoxo auf den Arm kommt bewegt sie sich keinen Millimeter. Sie hält ganz still und genießt einfach nur. Sie bleibt auf dem Arm wie angewurzelt. Sie ist so ein liebes Seelchen. Sie ist keineswegs ängstlich, einfach nur unglaublich höflich!

Sie liebt die Menschen, egal ob klein oder groß. Hauptsache sie schenken ihr viel Liebe und Streicheleinheiten.

Wer schenkt diesem Engel auf vier Pfoten ein Zuhause, wo sie zur Ruhe kommen kann? Ihre Babys sind mittlerweile so groß, dass sie ihre eigenen Wege gehen und ebenfalls tolle Familie suchen, die ihnen ein Zuhause schenken.

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Andujar, 11.10.2012

Ihr lieben Mensch dort draußen. Darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist Xoxo. Und wie Ihr auf den Fotos erkennen könnt, bin ich stolze Mama von 5 gesunden Welpen. Eigentlich waren es 6 Welpen, aber ein kleiner Schatz war zu schwach und zu klein. Er ist nach wenigen Tagen über die Regenbogenbrücke gegangen. Das ist sehr schlimm für eine Mutter, doch meine anderen 5 Schätze geben mir die Kraft mit dem Schmerz fertig zu werden. Schließlich habe ich die Verantwortung, dass sie groß und stark werden.

Ich kann von Glück sprechen, dass meine Babys leben und gesund und munter sind. Es hätte auch alles ganz anders kommen können, wenn Marga und ihre Engel meine Babys und mich nicht gerettet hätten. Ich darf gar nicht daran zurück denken. Doch Euch zuliebe erzähle ich es, damit ihr wisst was ich mit meinen 2 Jahren schon alles durchgemacht habe.

Ganz alleine irrte ich durch die Straßen von Marmolejo, immer auf der Suche nach Futter und Zuneigung. Eine ältere Frau gab mit immer etwas Futter, doch einfangen ließ ich mich nicht. Zu groß war die Angst vor den Menschen. Wie ich dorthin gekommen bin weiß ich schon gar nicht mehr. Ich weiß nur, dass ich vorher kein schönes Leben hatte. Ganz im Gegenteil. Sogar den Schwanz hat man mir angeschnitten.

Liebe habe ich noch nie erfahren dürfen. Und dabei sehne ich mich so sehr nach Aufmerksamkeit und Liebe. Vielleicht bin ich auch deshalb auf ein paar Rüden reingefallen, die auch wie ich alleine durch Marmolejo streiften. Sie erzählten mir was von der ganz großen Liebe, dabei wollten sie nur ihren Spaß haben.

Und aus Spaß wurde Ernst. Nach einiger Zeit merkte ich, dass mein Bauch immer dicker wurde. Am Futter kann es nicht gelegen haben. So viel gab es auf den Straße nicht zu fressen. Also gab es nur die eine Möglichkeit, dass ich bald Mama werde. Anfangs war ich ziemlich verzweifelt. Was kann ich meinen Babys bieten? Bin ich in der Lage sie zu ernähren? Kann ich sie beschützen? Je mehr ich mich mit der Mutterrolle beschäftigte, desto stärker wurde ich. Ich will für meine Babys kämpfen und da sein. Ich werde eine sehr gute Mutter sein.

Als erstes suchte ich ein abgelegenes Plätzchen wo meine Babys zur Welt kommen sollten. Gott sei Dank, habe ich eine schöne Stelle gefunden, denn die Wehen gingen auch schon los und innerhalb kurzer Zeit hatte ich 6 kleine Welpen zur Welt gebracht. Ganz alleine und ohne Hilfe. Ich war so stolz auf mich und meine Babys.

Und das Glück sollte weiter auf meiner Seite bleiben. Als ich eines Tages gerade meine Babys säugte, kamen auf einmal 2 Menschen auf mich zu. Zuerst hatte ich große Angst, weil ich nicht wusste, was sie wollten. Wollten sie mir meine Babys wegnehmen? Wollten sie uns verscheuchen? Ich legte mich zum Schutz über meine Welpen und machte mich ganz klein. Hoffentlich wollten sie nichts Böses. Ich hatte solche Angst. Doch die beiden Menschen entpuppten sich als ganz liebe Engel. Sie sprachen mit mir, was ich für tolle Welpen habe und dass sie uns mitnehmen möchten. An einen sicheren Ort mit Futter und Wasser und einem eigenen Schlafplatz für mich und meine Babys. Zuerst war ich sehr skeptisch und wusste nicht ob sie die Wahrheit sagen. Ich habe schließlich schon sehr schlimme Erfahrungen mit Menschen gemacht. Doch ich durfte nicht egoistisch sein. Ich musste auch an meine Babys denken. Das wäre wahrscheinlich die einzige Chance, die wir bekommen würden. Außerdem hatte ich mir eine starke Erkältung zugezogen und brauchte Medikamente.

Ich half den beiden Engeln meine Welpen einzusammeln. Und ab gings in ein besseres Leben. Seit diesem Tag bin ich nun mit meinen Babys hier im Refugio. Wir haben sogar unser eigenes kleines Haus, wo ich in Ruhe säugen kann und wo die Babys wachsen und gedeihen können. Die erste Zeit bekam ich Antibiotikum gegen die Erkältung. Doch nun bin ich fit und gesund und kann mich voll und ganz auf meine Babys konzentrieren.

Alle sind hier super lieb zu uns. Sie kümmern sich sehr gut um uns und loben mich, was ich für eine tolle und hübsche Mama bin. Ich liebe meine Babys über alles. Ich wünsche Ihnen ein wundervolles Leben in einer eigenen Familie mit viel Liebe und Wärme. Doch erst mal müssen sie noch etwas wachsen und ihre erste Impfung bekommen. Dann stelle ich sie Euch hier auf dieser Seite vor. Ihr werdet staunen was sie für Traumhunde sind.

Ich bin hier allen so dankbar, dass ich hier sein darf. Anfangs war ich noch ziemlich ängstlich und wollte niemanden so recht an meine Babys lassen. Doch als ich merkte wie lieb hier alle sind, habe ich mich schnell eingelebt und zeige jedem meinen ganzen Stolz.

Wenn meine Babys schlafen, gehe ich eine Runde auf der Wiese spazieren. Mit den anderen Hunden verstehe ich mich prima. Egal ob Rüde oder Hündin. Sie haben mich hier alle sehr gut aufgenommen.

Was ich mir noch so sehr wünsche ist ein eigenes Zuhause bei lieben Menschen, die mir Liebe schenken, die für mich da sind, die für mich sorgen und die mich streicheln. Das alles habe ich mein ganzes Leben so sehr vermisst. Sobald meine Babys groß und eigenständig sind gehen sie ihre eigenen Wege in tolle Familien. Dann muss ich sie loslassen und kann mich voll und ganz auf meine eigene Familie konzentrieren, die ich hoffentlich dann haben werde.

Bitte meldet Euch bei meiner Vermittlerin. Schaut mir in die Augen und schaut mir ins Herz. Ich werde Euch auf ewig dankbar sein und Euch meine ganze Liebe und Zuneigung schenken.

Hoffnungsvoll
Eure Xoxo
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01/2013






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Oktober 2012



Oktober 2012