Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
21. November 2024
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Peggy  

RassePodenco-Mischling
Alterca. 1 Jahr ( Stand Juli`08)
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien / Andújar
AufenthaltsortBochum
Größeca. 52 cm

Peggy darf für immer in ihrer Pflegefamilie in Bochum bleiben.
Update 20.04.2009

Hallo, ich bin's - die Peggy, eine bildschöne ca. 2-jährige Podenco-Mischlingsdame. Ihr könnt mich auch Schmusebacke, Wirbelwind, Engelchen oder wilde Hummel nennen, denn all das bin ich auch!
Ich bin seit gestern auf meiner Pflegestelle und habe die Herzen der Zwei- und Vierbeiner im Sturm erobert. Hier leben sowohl andere Hunde, Katzen und ein Kind - ich finde die alle toll. Gut, wenn das kleine
Mädchen mal lauter wird, gehe ich kurz in Deckung, aber wenn sie mich dann wieder lieb streichelt ist alles sofort wieder gut.

In der Wohnung bin ich ganz ruhig und unauffällig, draussen aber ganz in meinem Element. Da will ich spielen, laufen, raufen, toben und ob ihr's glaubt oder nicht: ich gehe ins Wasser, obwohl viel Podenco in mir steckt. Ich suche also sportliche Menschen, die vielleicht sogar Agility oder sowas mit mir machen. Das wär toll!

Ich kann sogar schon die Grundkommandos wie SITZ und PLATZ, nur dass ich nicht so an der Leine ziehen soll, muss ich noch ein bisschen üben, sagt meine Pflegemama. Aber pfiffig wie ich bin, habe ich auch das in kurzer Zeit gelernt. Auto fahren macht mir übrigens auch grossen Spass, da kann man so schön aus dem Fenster schauen.

Vielleicht ruft ihr einfach mal meine Vermittlerin an und kommt mich dann auf meiner Pflegestelle besuchen. Wenn ihr mich einmal kennen gelernt habt, möchtet ihr bestimmt, dass ich bald bei Euch einziehe!

Bis bald,
Eure Peggy

Update:
Neue Bilder von Peggy. Sie hat sich zu einem wunderschönen Hundemädchen gemausert. Sabine, die sie zu Pfingsten kennen gelernt hat, beschreibt die Geschwister als freundliche Vierbeiner. Wir hoffen das sie bald ihre Familie finden werden, warten sie doch schon seid über einem halben Jahr auf die Chance ihres Lebens

Peggy ist eine sehr verspielte Hündin, die mit jedem ihrer Artgenossen zurecht kommt. Menschen gegenüber ist sie noch etwas scheu.

Vom Regen in die Traufe kommen, sagt Ihr immer, nicht wahr? Immer dann, wenn sich im Leben etwas Entscheidendes verändert, den Umstand allerdings nicht wirklich verbessert. Ja, somit trifft das mit der Traufe auf mich zu. Von der Straße in die Tötung.
Aber mittlerweile heiße ich zumindest Peggy und ich grüße Dich herzlich und danke Dir sehr für Deine Aufmerksamkeit! Das ist schon enorm viel wert, ein bisschen Beachtung, denn wer interessiert sich, außer Dir, für einen schwarzen Hund? Böse, dunkel, gefährlich, ohh du heiliger Pudel, das sind die Vorurteile schlechthin!

Davon bin ich weit entfernt, böse und gefährlich zu sein. Viel lieber spiele,tobe und freue ich mich, als irgendetwas Schlimmes im Sinn zu haben. So ein Unsinn. Misstrauisch, scheu bin ich, das stimmt. Aber wer will es mir verdenken?

Ich kam mit meinen beiden Geschwistern hier hin. Mit Meggy und Hamilton. Eingefangen auf den Strassen Spaniens. Wir passten immer gegeseitig auf uns auf, blieben ständig nahe beieinander und als Meggy nicht so richtig mitkam weil es ihr nicht gut ging, wurden wir drei gemeinsam von Hundefängern geschnappt. Das war wirklich dumm gelaufen und nicht von uns gewollt. Brutal gefangen und kein schönes Erlebnis. Die Pflegerin Nuria entdeckte uns, als wir ziemlich verstört und wissend was mit uns passieren würde, in einem Zwinger saßen. Sie tat alles um uns in ihre angemieteten und - relativ - sicheren Zwinger zu bekommen, und nur deshalb darf ich Dir meine Fotos zeigen.

Wir sind nahe dran gewesen, am sofortigen, willkürlichen Tod. Nahe dran, an unserer unberechtigten Beseitigung. Langsam bekamen wir etwas Sicherheit, glaubten daran, dass es eine Zukunft für uns gibt und dürfen nun täglich kurzzeitig raus, auf ein kleines Gelände, um zu rennen und miteinander zu spielen. Das Futter ist hier auch nicht schlecht, besser als das aus dem Müll. Auch wenn es sich hauptsächlich nur um gespendete, und von Nuria zubereitete, Nudeln handelt, aber die wärmen den Magen so schön und machen satt.

Mit Meggy spielte ich bisher am Liebsten. Sie war die Sanfte und ich die Muntere. Ich war immer obenauf und hatte meinen Spass. Gestern, an Eurem heiligen Abend dem 24.Dezember 2007, ist Meggy gestorben. Scheinbar einfach so. Vielleicht hatte sie sich aufgegeben? Früh Morgens, lag sie leblos in unserem gemeinsamen Zwinger.
“Mach es gut, Meggy, für Dich ist es entschieden und Dir geht es nun besser. Du passt auf mich auf, große Schwester, ich weiß es! Und ich will! Ich will die schöne Seite des Lebens kennen lernen und ich kämpfe!”

Danke Dir für`s Lesen und wenn Du Fragen hast, dann ist meine Vermittlerin (ohh, wie schön sich das anhört) auf dem neuesten Stand.

Liebe Grüße an Dich
Deine pechschwarze, aber liebe Peggy